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Innovation kennt keine Grenzen

von der Entwicklung der Materialien bis zum Bau der Produktionsanlagen

Mit unserem Knowhow im Bereich PTFE und ePTFE und unserem hohen Anspruch an unsere Produkte stehen wir für Qualität – Made in Germany.

Seit unserer Firmengründung 2008 beschäftigen wir uns stetig mit der Weiterentwicklung unserer Materialien und der Produktionsverfahren, um unseren Kunden individuelle und vorausschauende Lösungen bieten zu können.

expandiertes PTFE (ePTFE)

expandiertes PTFE (ePTFE) ist eine speziell verarbeitete Form des Polytetrafluorethylens.

Während des Verarbeitungsprozesses werden die PTFE-Molekülfasern gezielt ausgerichtet (orientiert), wodurch im Material verbesserte Festigkeits- und Kaltflusseigenschaften, im Vergleich zu nicht orientiertem PTFE, erzeugt werden.

Bei der Herstellung von monodirektionalem ePTFE werden die Molekülfasern in eine Richtung orientiert. Durch die Orientierung erhöht sich die Festigkeit des Materials in die Streckrichtung.

Multidirektionales ePTFE hingegen wird in viele Richtungen orientiert. Damit entsteht eine komplexe Faserstruktur, die dem Material außerordentliche Festigkeit und Kriechbeständigkeit in Längs- wie auch in Querrichtung verleiht.

Monodirektionales ePTFE
Aufnahme der Molekülfasern in monodirektional expandiertem PTFE
Multidirektionales ePTFE
Aufnahme der Molekülfasern in multidirektional expandiertem PTFE

gesintertes PTFE

Das oben beschriebene ePTFE wird in der Regel durch Extrusion hergestellt und durch entsprechende Folgeprozesse im Anschluss expandiert. Dem gegenüber steht der Herstellungsprozess von gesintertem PTFE.

Beim Sintern wird ein pulver- oder granulatförmiger Ausgangsstoff in eine Form gebracht und im Anschluss mit Temperatur und unter Umständen Druck beaufschlagt, wodurch die einzelnen Partikel miteinander verbacken. Ein Vorteil dieser Vorgehensweise ist die größere Flexibilität der Rohstoffe, Hilfsstoffe und Füllstoffe von gesintertem PTFE.

So können gesinterte PTFE-Produkte aus

  • virginalem PTFE („Standard“-Material, ungefüllt und ohne Zusätze)
  • modifiziertem PTFE (Zusätze und Hilfsstoffe zur Verbesserung der Materialeigenschaften oder der Verarbeitbarkeit)
  • gefülltem PTFE (meist anorganische Füllstoffe wie bspw. SiO2 zur Verbesserung bestimmter Materialeigenschaften)

hergestellt werden.

Polymerchemie

Fluorpolymere sind Fluor-Kohlenstoff-Verbindungen, mit außerordentlichen chemischen Eigenschaften und hoher Temperaturbeständigkeit.

PTFE (Polytetrafluorethylen)

besteht ausschließlich aus Kohlenstoff (C)- und Fluor (F)- Atomen, die eine helix-artige Molekülkette ohne Seitenketten bilden.

FEP (Fluoriertes Ethylen Propylen)

Die Entwicklung von PTFE war eine bahnbrechende Erfindung und ein Durchbruch in der Polymerchemie. Die ungewöhnlichen Verarbeitungseigenschaften von PTFE, die eine Schmelzeverarbeitung unmöglich machen, haben die Kunststoffhersteller dazu geführt einen schmelzeverarbeitbaren Abkömmling des PTFE – das FEP – zu entwickeln. Dieses neue Polymer war, wie bisher bekannte Thermoplaste, mit den bekannten Verfahren und Maschinen als Schmelze verarbeitbar. Dies ermöglichte auch kontinuierliche Prozesse, wie das Extrudieren von FEP in der Kabelindustrie.

Obwohl das FEP dem PTFE sehr ähnlich ist, zeigt es einige deutliche Unterschiede. Es hat einen höheren Reibungskoeffizient, eine geringere Dauergebrauchstemperatur und ist transparenter als PTFE. Gas- und Wasserdampfdurchlässigkeit sind geringer, wo hingegen die UV-Durchlässigkeit wesentlich höher ist.

PFA (Tetrafluorethylen-Perfluor-Alkoxyvinylether Copolymer)

PFA wurde zur Verbesserung der Dauergebrauchstemperatur von FEP entwickelt. Aufgrund der Alkoxy-Seitenketten ist PFA schmelzbar und damit thermoplastisch verarbeitbar.

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